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Einem Hexenschuss können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. So kommen unter anderem die folgenden Krankheitsbilder und Veränderungen an der Wirbelsäule als Auslöser für einen Hexenschuss in Frage:
- ausgeprägte Muskelverspannungen und Muskelzerrungen der wirbelsäuleneigenen Rückenmuskulatur
- durch Wirbelkörper oder verspannte Rückenmuskeln verursachte Quetschungen, Einengungen oder Einklemmungen des aus dem Rückenmark austretenden Ischiasnervs
- Blockaden eines Wirbelgelenkes der Lendenwirbelsäule
- Zerrungen der Gelenkkapsel eines Wirbelgelenkes der Lendenwirbelsäule
- Verschleisserscheinungen an den Wirbelgelenken der Lendenwirbelsäule
- eine Bandscheibenprotrusion (Protrusio) oder einen Bandscheibenvorfall (Prolaps) im Bereich der Lendenwirbelsäule (in diesem Fall treten zusätzlich sensorische und motorische Ausfälle auf)
- Entzündungen im Bereich der Lendenwirbelsäule
- Tumoren im Bereich der Lendenwirbelsäule
Ausgelöst wird ein Hexenschuss meisten ganz plötzlich durch ruckartige, abrupte oder ungeschickte Alltags- oder Drehbewegungen im normalen Alltag als auch beim Sport. Hierzu gehören beispielsweise das morgendliche Aufstehen, das Heben eines schweren Gegenstandes in gebückter Haltung, das Bücken nach unten, das Aufrichten des Oberkörpers aus einer gebückten Haltung oder das Drehen des Oberkörpers in einer ungünstigen Körperposition.
Bei diesen Bewegungen können sich zum einen die Wirbelgelenke der Lendenwirbelsäule verhaken und blockieren und zum anderen kann die wirbelsäuleneigene Rückenmuskulatur verkrampfen und zerren. In der Folge können dann Nerven und Nervenfasern der Wirbelsäule eingeklemmt werden, was zu den für einen Hexenschuss typischen stechenden Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule führt. Darüber hinaus können auch eine ungünstige Körperhaltung, eine Verrenkung, falsche oder überhöhte Belastungen des Rückens, Erkältungen und Unfälle zu einem Hexenschuss führen.
Bei richtiger Diagnosestellung und Abklärung ist Hexenschuss durchaus therapierbar. Bei der Behandlung ist die Akupunktur die effektivste Methode.
Mit Hilfe der Akupunktur werden die typischen Verkrampfungen des Hexenschusses in der Lendenwirbelsäule schnell gelöst. Durch die TCM Behandlung wird die Blockade in verschiedenen Energieleitbahnen gelöst und gesundfliessende Qi-Energie gefördert. Somit verbessert sich die Energieversorgung der Sehnen und der Bandscheiben. Oft wird bei der Behandlung vom Hexenschuss auch eine TuiNa-Massage oder Schröpfen durchgeführt. Bei akutem Hexenschuss verspüren viele Patienten bereits nach etwa 5 Behandlungen eine deutliche Schmerzlinderung. Zur Behandlung von hartnäckigem Hexenschuss sind ungefähr 10 Behandlungen notwendig.
Anfangs Oktober 2013 hatten wir eine 52-jährige Patientin. Sie kam zu uns aufgrund seit 2 Monaten anhaltenden Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkung seit einer Woche. Sie teilte uns mit, dass sie vor zwei Monaten einen Velounfall erlitten hatte. Auf dem Weg zum Einkaufen fiel sie mit dem Velo um und hatte sich an ihrer rechten Schulter eine Prellung zugezogen...
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