Behandlung von Tinnitus (Ohrgeräusch) mit TCM & Akupunktur


 

TCM-Behandlung von Tinnitus

unsere_TCM_Ärztin

Ursachen von Tinnitus

Ungefähr jeder 10. Mensch leidet an einem chronischen Ohrgeräusch. Die Ursachen für das Symptom Tinnitus sind mannigfaltig. Sie reichen von Schädigungen im Bereich der Hörbahn (z.B. Hörsturz, akutes Lärmtrauma, Morbus, Menière, chronische Mittelohrentzündung, Otosklerose, Tubenfunktionsstörungen, Akustikusneurinom, Apoplex, Multiple Sklerose) über funktionelle Störungen der Halswirbelsäule und des Kiefergelenks bis hin zu einem Begleitsymptom bei internistischen Erkrankungen (z.B. virale oder bakterielle Infektionen, Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Gefässerkrankungen, usw.). Auch können einige Medikamente als Nebenwirkung einen Tinnitus verursachen (z.B. spezielle Antibiotika).

Bei etwa der Hälfte der Betroffenen ist der Tinnitus auch mit einer Hörminderung vergesellschaftet. Die Frequenz des Tinnitus entspricht dabei fast immer der Tonhöhe des grössten Hörverlustes. Weiterhin wird zwischen einem objektiven Tinnitus, d.h. das Ohrgeräusch wird auch von aussen, z.B. vom Untersucher, gehört und einem subjektiven Tinnitus, bei dem nur der Betroffene das Ohrgeräusch wahrnimmt, unterschieden.

Auch der psychologische Hintergrund des Tinnitus als Symptom veränderter Hörwahrnehmung ist nicht zu vernachlässigen. So kann das von den Betroffenen beschriebene Rauschen, Brummen, Summen, Klopfen, Pfeifen, Klirren im Ohr in unterschiedlichster Weise mit negativen Gedanken und Impulsen verknüpft sein, so dass der Betroffene unter dem inneren Lärm leidet und sich von diesem gestört fühlt. Häufig findet sich ein Zusammenhang des Leidens mit unbewältigtem Stress. Der äussere Lärm“ wird internalisiert, Zeiten der Stille und inneren Ruhe werden unmöglich.

Ursachen nach der Traditionellen Chinesischen Medizin

In der Traditionellen Chinesischen Medizin führt sich der Tinnitus vor allem auf eine Qi-Störung zurück. In Ohren, Augen, Nase, Rachen, Fingern sind Kapillare und Nerven räumlich relativ konzentriert. Somit sind diese Organe sehr empfindlich auf eine Änderung von Qi (Energiefluss) und äussern sich als erste mit Symptomen. Darum treten die Beschwerden bei Pollenallergie zum Beispiel als erstes an den Augen und Nasen. Wenn man schwache Nieren hat, fühlt sich der kleine Finger oft taub an. Und wenn der Blutfluss in unseren Ohren nicht stimmt, nehmen wir plötzlich ein störendes Geräusch in den Ohren. Wie Schmerzen ist Tinnitus nicht eine Erkrankung, sondern ein Signal auf eine Qi-Störung.

TCM-Behandlung von Tinnitus

ohrakupunktur_1In der Schulmedizin ist der Tinnitus nicht effektiv behandelbar: Entspannungsübungen und Maskierungsversuch mit externem Geräusch sind nur symptomatisch orientiert. In der TCM wird Tinnitus vielseitig und Ursache orientiert angegangen. Die Akupunktur, welche lokal einen starken Stoffwechsel stimuliert und zugleich auch nebenwirkungsfrei ist, wirkt gegen Tinnitus extrem effektiv. Über die Zungen- und Pulsdiagnose wird die Ursache lokalisiert und eine ganzheitliche Therapie inklusive Schröpfen, Tuina-Massage und Heilkräutern initiiert. Oft wird zusätzlich auch die Ohrakupunktur eingesetzt (kleben von Samenkörnern einer Heilpflanze auf die Ohrakupunkte). Je nach Fülle oder Leereproblematik werden der Fluss der Leber-Qi reguliert und wieder ausbalanciert sowie das Nieren-Yin gestärkt. Wichtig ist allerdings, dass die Behandlung so früh wie möglich einsetzt. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto grösser sind die Chancen auf eine Heilung oder Linderung. In der Regel erzielt man nach etwa 8-20 Behandlungen eine deutliche Reduzierung der Ohrgeräusche.

 

Fallbeispiel

akupunktur

Vor ein paar Monaten hatten wir einen Tinnitus-Patienten, der seit zwei Wochen an einem ständig störenden Ohrgeräusch litt. Am Anfang dachte er, dass das Geräusch nur temporär wäre, jedoch verschwand das Geräusch nicht, sondern wurde eher stärker. Er begann, sich Sorgen zu machen und suchte deswegen einen Arzt auf. Nach der Untersuchung wurde er mitgeteilt dass ihm nichts fehle. Ihm wurde nur geraten, Vitamin B6 und B12 einzunehmen. Er befolgte zwar die Ratschläge des Arztes, bemerkte jedoch keine merkliche Wirkung. Um sich mehr über den Tinnitus zu informieren, wurde bei uns über das Internet fündig.

Diagnose und Behandlung:

Nach der Diagnose stellte unsere Ärztin fest, dass sein Puls relativ schwach und flach war. In der TCM wird diese Puls-Art als leeren Puls bezeichnet. Dies ist typisch bei Patienten, die ein schwaches Nieren-Yin haben. Aufgrund der schwachen Nieren fühlt man sich öfters müde. Der schwache Puls bedeutet auch einen schwachen Zyklus der Energie, weshalb man sich oft erkältet. Das alles hat der Patient gehabt. Dieser Typ von Tinnitus ist üblich bei alten Leuten. (Und noch erwähnenswert ist, dass der Patient vor 20 Jahren auch an Tinnitus litt. Damals war es jedoch ein anderer Typ. Vor zwanzig Jahren litt er oft unter grossem Stress und Schlafstörungen. Dies führte zu einem hohen Blutdruck, der die nebenan liegenden Nerven angegriffen hatte.) Da chronische Schädigungen an Nerven schwer rückgängig gemacht werden kann, raten wir allen Tinnitus-Patienten, möglichst früh Massnahmen zu ergreifen.

TuiNa-Massage_2Als Therapie erhielt der Patient Akupunktur, die zur wirksamsten Methode gegen Tinnitus zählt. TuiNa-Massage, welche die Muskeln und Blutgefässe in den Nacken und Schultern entspannen, damit eine gesunde Blutversorgung in den Ohren gewährleistet wird. Und Schröpfen, welches sein Immunsystem stärkt. Wöchentlich zwei Mal wurde er therapiert. Und im Alltag wurde er auch geraten, ab und zu selbst Entspannungsübungen durchzuführen. Schlaf ist beim Tinnitus ganz wichtig und es ratsam, jeden Nachmittag ein Nickerchen zu machen.

Therapieeffekt:

Der Tinnitus war nach 6 Therapien ganz verschwunden. Aber zwei Wochen später war der Patient wegen eines Rückfalls wieder bei uns, weil er sich in den letzten Tag schwer erkältet hatte. Nach zwei weiteren Therapien wurde sein Tinnitus jedoch völlig geheilt. Bis heute hatte er keinen Rückfall mehr gehabt.

Bei uns gab es früher auch Patienten, die bereits seit Ihrem 7. oder 8. Lebensjahr von Tinnitus geplagt worden waren und mit Akupunktur auch merkliche Besserung erzielten. Obwohl Rückfälle auftreten können, sollte man nicht resignieren, sondern sich weiter therapieren lassen. Was mit einer langen Therapie aufgebaut wurde, wird nicht mit einem Rückfall zunichte. Man braucht manchmal Unterstützung und Mut, um die Hoffnung nicht aufzugeben und mit der Therapie entschlossen weiterzuführen. Das stehen an Ihrer Seite und versuchen unser Bestes, um Sie von Ihren Beschwerden zu befreien.

 

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